Jedes Jahr testen der ADAC verschiedene Reifentypen, um Autofahrern die Auswahl der Reifen zu erleichtern. Bei diesem Test dreht sich alles um sogenannte Ultrahochleistungsreifen in der Größe 225/40 R18 für die untere Mittelklasse.

Von Veröffentlicht am: Juni 14, 2021Kategorien: Tests und Vergleiche672 Wörter3.5 Minuten gelesen
Sommerreifentest ADAC: Golf GTI auf der Teststrecke
© ADAC

Der beste UHP-Sommerreifen laut ADAC

Bester UHP-Sommerreifen +  –
Continental Premium Contact 6 (gut) Laufleistung und Leistungen auf nasser Fahrbahn Keine
Michelin Pilot Sport 4 (gut) Fahrkomfort und Kraftstoffverbrauch Keine
Goodyear Eagle F1 Asymmetric 5 (gut) Leistungsbilanz und Laufzeit Keine
Maxxis Victra Sport 5 (gut) Leistungsbilanz und Fahrkomfort Keine
Nexen N’Fera Sport (befriedigend) Laufleistung und Kraftstoffverbrauch Leistungen auf nasser Fahrbahn
Sava Intensa UHP 2 (befriedigend) Laufleistung und Kraftstoffverbrauch Leistungen auf nasser Fahrbahn
Vredestein Ultrac Vorti (befriedigend) Laufleistung und Kraftstoffverbrauch Leistungen auf nasser Fahrbahn
Falken Azenis FK510 (befriedigend) Laufleistung und Leistungen auf nasser Fahrbahn Leistungen auf trockener Fahrbahn
Bridgestone Potenza S001 (befriedigend) Leistungen auf trockener Fahrbahn Leistungen auf nasser Fahrbahn
Kumho Ecsta PS71 (befriedigend) Leistungsbilanz Laufleistung
Nokian Powerproof (befriedigend) Fahrkomfort Laufleistung
Pirelli P Zero (nicht befriedigend) Leistungen auf trockener und nasser Fahrbahn Laufleistung und Kraftstoffverbrauch
Toyo Proxes Sport (befriedigend) Leistungen auf trockener Fahrbahn Laufleistung
Hankook Ventus S1 evo3 (befriedigend) Kraftstoffverbrauch Leistungen auf nasser Fahrbahn
Cooper Zeon CS-Sport (befriedigend) Laufleistung Leistungen auf nasser Fahrbahn
Rotalla Setulla S-Pace RU01 (ausreichend) Kraftstoffverbrauch Leistungen auf trockener und nasser Fahrbahn

16 UHP-Sommerreifen getestet

Der ADAC hat 16 UHP-Sommerreifen in der beliebten Größe 225/40 R18 mit einem VW Golf GTI getestet. Die Testgröße passt auch zu Fahrzeugen wie dem Audi A3, dem 1er, 2er oder 3er BMW und Z4, dem Ford C-Max und Ford Focus, Hyundai i30, der Mercedes A-, B-, und C-Klasse, CLA und SLK, Opel Astra, Meriva und Zafira, Skoda Octavia und Superb sowie VW Golf, Jetta und Touran.

Folgende Reifen wurden getestet:

Der Vergleichstest zeichnet die Reifen mit der besten Leistungsbilanz aus und gliedert sich in sechs Kategorien: trockene Fahrbahn, nasse Fahrbahn, Fahrkomfort, Kraftstoffverbrauch, Verschleiß und hohe Geschwindigkeit, wobei die beiden ersten Kriterien 60 % der Endnote ausmachen.

Sommerreifentest ADAC: Reifenmontage auf dem Golf
© ADAC

Test UHP-Reifen: ein Schlusslicht

Der ADAC geht in seiner Testmethodik von der Prämisse aus, dass die Leistung auf nasser Fahrbahn für einen guten Sommerreifen unerlässlich ist. Das hat in der Vergangenheit bereits zahlreichen Produkten die Note „mangelhaft“ einbrachte.

Im vorliegenden Test fällt kein Reifen komplett durch, der Rotalla Setulla S-Pace RU01 erhält aufgrund seines durchwachsenen Nässeverhaltens jedoch lediglich die Endnote „ausreichend“.

Leistungen auf nasser Fahrbahn können Probleme bereiten

Im aktuellen Vergleichstest wurden 11 Reifen mit „befriedigend“ benotet. So wurden der Toyo Proxes Sport, der Pirelli P Zero, der Nokian Powerproof sowie der Ecsta PS71 von Kumho aufgrund einer Laufleistung um die 30.000 km heruntergestuft, da die besten Reifen bis zu 10.000 km mehr bieten.

Die Reifen Bridgestone Potenza S001Hankook Ventus S1 evo3Cooper Zeon CS-SportVredestein Ultrac Vorti, Sava intensa UHP 2 und Nexen N’Fera Sport wiesen Schwächen auf nasser Fahrbahn auf und wurden aus diesem Grund ebenfalls abgewertet. Der Falken Azenis FK510 zeigt Schwächen auf trockener Fahrbahn, was ebenfalls zur Abwertung führt.

Bei Sommerreifen handelt es sich laut den Testergebnissen also oft um einen Kompromiss zwischen Laufleistung und Bremsvermögen auf nasser Fahrbahn. Was wir schon im vorhergehende ADAC-Test für SUV-Reifen sehen konnten.

Sommerreifentest ADAC: Golf GTI auf trockener Fahrbahn
© ADAC

Vier Reifen mit „gut“ bewertet

Vier Reifen bekommen von ADAC Note „gut“, da sie sämtliche Testkategorien ohne sicherheitsrelevante Schwächen durchlaufen. Zu den Koryphäen zählen Continental, Michelin und Goodyear und auch der Maxxis Victra Sport 5 hat bei den Testern, insbesondere wegen des Fahrkomforts und der sehr ausgeglichenen Leistungsbilanz, einen guten Eindruck hinterlassen. Er erhält dieselbe Endnote wie der Goodyear Eagle F1 Asymmetric 5, der nur vom Pirelli P Zero auf trockener Fahrbahn übertrumpft wird, jedoch eine bessere Leistungsbilanz aufweist.

Die beiden Reifen Michelin Pilot Sport 4 und Continental PremiumContact 6 liefern sich ein Kopf an Kopf Rennen. Die Schwerpunkte sind jedoch ganz unterschiedlich verteilt. Der Reifen des französischen Herstellers fährt wirtschaftlicher und komfortabler, während der Reifen aus Deutschland mehr Sicherheit, insbesondere beim Bremsvermögen und der Fahrt auf nasser Fahrbahn bietet.

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