Egal ob Frontantrieb, Hinterradantrieb, Allradantrieb, jedes Fahrzeug bewegt sich durch die Traktion der Antriebsräder vor- oder rückwärts. Darüber hinaus übernehmen die Räder auch die Lenkbefehle des Fahrers. Wichtige Funktionen für ein sicheres Fahrverhalten. Welche Rolle spielt jedes Reifenpaar? Und welchen Einfluss die Antriebsart auf den Reifenverschleiß?

Von Veröffentlicht am: Juni 10, 2021Kategorien: Mein Auto481 Wörter2.5 Minuten gelesen
Antriebsräder eines Autos
Welches sind die Antriebsräder eines Autos? © Adobe

Funktionen der Räder

Antrieb

Zwei oder vier Antriebsräder?
© rezulteo

Das Antriebsrad ist das Rad, auf das der Motor seine Kraft überträgt, um das Fahrzeug in Gang zu setzen. Das Getriebe wandelt die Drehkraft des Motors um und leitet sie an die Antriebsräder weiter. Antriebsräder sorgen bei einem Auto für die bestmögliche Haftung.

Lenkung

Neben dem Antrieb übertragen Räder auch die Lenkrichtung des Autos. Die Räder dieser Achse richten den Fahrweg des Fahrzeugs aus. Sie sorgen für Handling, Stabilität und Sicherheit in Kurven und bei Bremsmanövern.

Antriebsräder beim Pkw

Die Antriebsräder befinden sich bei einem Fahrzeug vorne oder hinten. Außer bei 4×4-Fahrzeugen, die einen Allradantrieb haben, das heißt vier Antriebsräder. Für die Antriebsräder gibt es je nach Fahrzeug drei unterschiedliche Positionen:

  • Fahrzeuge mit Frontantrieb: die Antriebsräder befinden sich vorne
  • Fahrzeuge mit Hinterradantrieb: die Antriebsräder befinden sich hinten
  • Allradfahrzeug: die Antriebsräder befinden sich vorne und hinten

Die meisten Autos verfügen über einen Vorderradantrieb. Die Antriebsräder befinden sich vorne ebenso wie der Motor, was die Übertragung bei dieser Fahrzeugart vereinfacht.

Unter den Automobilherstellern bieten die Marken BMW und Porsche von jeher Autos mit Hinterradantrieb zum Verkauf an. Kürzlich hat auch Renault seinen neuen Twingo mit einem Hinterradantrieb mit Heckmotor auf den Markt gebracht. Diese Fahrzeugart bietet den Vorteil einer sportlicheren Fahrweise dank besserer Kräfteübertragung auf den Untergrund sowie eine gleichmäßigere Gewichtsverteilung. Eine Besonderheit, die zu einer höheren Abnutzung der Reifen führen kann, insbesondere auf der Hinterachse bei den Antriebsrädern.

Diese Fahrzeugart macht auch mehr Sorgfalt bei der montierten Reifenart erforderlich. Fahrten auf glattem Untergrund wie Schnee oder Eis können sich als komplizierter erweisen.

Zwei oder vier Antriebsräder?

Zwei oder vier Antriebsräder? Ebenso wie beim Reifenkauf sollten Sie sich vor dem Autokauf nicht von Moden beeinflussen lassen, sondern überlegen, für welchen Einsatz und in welchem Umfeld Sie Ihr Auto nutzen: Auf welchen Straßen fahren Sie in der Regel? Fahren Sie auf kurzen Strecken in der Stadt, meistens auf der Autobahn oder in der Freizeit auf Landstraßen?

Der Allradantrieb sorgt bei Geländefahrzeugen für mehr Fahrkomfort auf schwer befahrbaren Straßen, wie beispielsweise ungeteerten Wegen. Vier Antriebsräder sind auch ein Vorteil in Regionen mit strengen Wintern, denn sie verbessern die Traktion auf Schnee.

Aber vier Antriebsräder bergen auch Nachteile:

  • Der Kraftstoffverbrauch ist höher: Zwei Antriebsräder verbrauchen weniger Energie als vier. Vier Antriebsräder benötigen mehr Kraft für die Traktion des Fahrzeugs.
  • Ein schneller Verschleiß der Reifen: Tatsächlich ist das Allradgetriebe ständig gefordert, um die ungleichmäßige Rotationsgeschwindigkeit zwischen den verschiedenen Rädern zu bewältigen, wenn beispielsweise eines von ihnen durchdreht. Dies kann sich auf den Reifenverschleiß auswirken und zu Funktionsstörungen mancher Mechanismen führen.

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